Langsam aber sicher geht das Blogprojekt #52Games von Zockwork Orange in den Endspurt. Thema bzw. Woche 50 ist bereits und da möchte auch ich mich nach einem einer fast 2 Monate dauernden Kreativloch Kreativpause zurückmelden. “Allein allein” lautet diesmal das Thema und auch diesmal bieten sich eine Unmenge passender Spiele an, aber nur eines soll es ja werden.
Mein Spiel ist eines dieser zigfach vorhandenen Survival-Early-Access-Titel. Allerdings eines der wenigen, in dem man wirklich alleine ist. Ohne humane Freunde und sogar ohne “humane” Feinde. Keine Zombies, keine Ureinwohner, keine Mutanten. Nur der Spieler, allein mit der Flora und Fauna. Und die macht das Überleben nicht gerade einfach. Neben dem eiskalten Klima, dass entsprechend wenig Nahrung von sich aus hergibt, streunen auch noch Wölfe durch die verschneite Landschaft. Es geht natürlich um The Long Dark.
Knapper Hintergrund des nun seit gut zweieinhalb Jahren im Early Access spielbaren und ständig weiterentwickelten Sandboxmode ist, dass wir (männlicher oder weiblicher Charakter ist auswählbar) in der eiskalten Wildnis im Norden Kanadas mit unserem Flugzeug aufgrund eines geomagnetischen Sturmes abgestürzt sind. Wir finden uns in einer schneebedeckten Welt wieder und erkunden diese. Wir finden verlassene Hütten, erfrorene Menschen und vereiste Seen. Nach und nach errichten wir in den leeren Häusern unsere eigene dauerhafte oder temporäre Bleibe und entdecken mehr und mehr des Gebietes. Nebenbei ist unser größtes Ziel natürlich nur eines: Überleben. Und dazulernen; unsere Fähigkeiten beispielsweise im Nähen oder Reparieren verbessern.
Seit dem Release Ende September 2014 wurde das Spiel immer weiter entwickelt, neue Gegenstände hinzugefügt und vor allem auch das Interface verbessert und erweitert. Mittlerweile kann man beispielsweise jeweils 4 Oberteile und Hosen anziehen sowie sich mit jeweils 2 paar Socken und ebenfalls 2 Mützen noch wärmer einpacken um sich so effektiver gegen die Eiseskälte der Region zur Wehr zu setzen. Und am 01. August diesen Jahres erscheinen endlich auch die ersten beiden Episoden der ersten Story-Staffel. Ich bin extrem gespannt, wie der neue Modus das sich bisher rein um Überleben und Erkunden drehende Spiel bereichert. Und bis dahin werde ich mich immer mal wieder am Überleben versuchen, werde nahe am Hungertod, Verdursten und/oder Erfrieren endlich die rettende Hütte erreichen, die mir versichert: zumindest den nächsten Tag wirst du überstehen – danach aber musst du wieder schauen, wo du bleibst.
Was Atmosphäre und Artstyle angeht weiß The Long Dark auf jeden Fall zu gefallen. Der Look ist weniger realistisch, eher in einem leichten Comic-Look gehalten, was aber an der Immersion nichts ändert. Bei einem Schneesturm kann man die Kälte durch den Sound und die visuelle Darstellung förmlich vor dem Rechner spüren. Und das ist bei der teils unerträglichen Hitze der letzten Tage sicher nicht das falscheste Gefühl.
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