“Up up and away” in Woche 22 bei #52Games von Zockwork Orange – “Hoch Hinaus” lautet das Thema diese Woche. In Assassin’s Creed einen Turm erklimmen und von oben herab blicken – wunderschön. In Uncharted oder Tomb Raider eine Felswand erklimmen – großartig. In GTA mit dem Heli durch die Häuserschluchten von Los Santos oder Liberty City fliegen – die Freiheit. Mein Artikel dreht sich diese Woche aber quasi über die Mutter von “Hoch Hinaus” in der virtuellen Welt: Flugsimulation.
Zugegeben, Flugsimulation ist ein sperriges Thema mit ordentlicher Anfangshürde. Ewig lang überlegte ich schon, ob ich mir den Microsoft Flight Simulator X mal im Sale hole. Ewig lang holte ich ihn nicht. Dann verschlug es mich zum Twitch-Stream von Gharac_Durac – und der Flugsimulator wurde gekauft. Die ersten Wochen hab ich das Flugobjekt noch mit dem Xbox360-Controller gesteuert (was übrigens echt gut geht), dann wurde natürlich auch ein “HOTAS” (Hand-on-throttle-and-stick – oder einfacher: ein Joystick mit Gashebel) gekauft (einen der günstigen auf Amazon, der Thrustmaster T.Flight HOTAS Stick X). Danach wurde in eine komplexer simulierte Boeing 737 (von PMDG) investiert. Hinzu kamen immer mal wieder auch neue Texturen. Man will es ja auch schön haben. Kurz gesagt: Flugsimulation kann ins Geld gehen – nach oben sind da eigentlich keine Grenzen gesetzt. Der Anfang aber, um mal zu testen ob es einem liegt, ist günstig -schließlich kostet der FSX im Steam-Sale gerade mal ‘nen fünfer.
Natürlich muss man, um wirklich Spaß daran zu haben, gewillt sein, auch etwas in Theorie abzutauchen. Klar, man kann sich auch einfach einen Airport suchen und mit einem kleinen Flugzeug abheben. Spätestens aber mit größeren Maschinen von Airbus oder Boeing sollte man sich aber auch mit der Theorie befassen. Also wie man einen Flug plant oder wie man die Maschine überhaupt startet. Letzteres geht zwar auch mit einem einfachen Klick auf “Strg+E”, aber ein wenig will man ja dem Simulanten-Wahlspruch “As real as it gets” gerecht werden. Zu Beginn saß ich dann, nach dem Wechsel von der im FSX mitglieferten 737 auf die PMDG-Maschine, da wie der sprichwörtliche Ochs vorm Berg. Mit Tutorials und vor allem Tutorial-Videos lernt man das ganze allerdings recht schnell.
Mangels integrierter Ziele braucht man natürlich auch Ansporn. Der kann von einem selbst kommen, oder man tritt einer der zahllosen virtuellen Airlines bei. Da gibt es zum einen welche, die reale Airlines abbilden (bspw. die Deutsche Lufthansa Virtual) – bei denen dann auch oft nur die Flugzeuge und Flugverbindungen geflogen werden dürfen, die das reale Vorbild fliegt bzw. anbietet. Auf der anderen Seite es gibt sehr offene Airlines, die eine große Auswahl an Flugzeugen akzeptieren und praktisch alles an Flügen zulassen, was real möglich ist. Beispielsweise die von oben erwähntem Gharac, die “Contrail Air”, welche im, mit und für den Stream gegründet wurde und in der entsprechend die Gharac’s Twitch-Comunity, mich eingeschlossen, versammelt ist.

Meine schöne Boeing 737-800 mit der coolsten Lackierung der virtuellen Airline Contrail Air
Nach einem persönlichen Riesen-Hype Anfang diesen Jahres, mit mindestens einem Flug pro Tag, ist meine Begeisterung mittlerweile zwar wieder auf ein normales Niveau gesunken – zu groß ist dann doch mein Interesse an so vielen anderen Spielen. Mindestens ein oder zwei mal im Monat wird aber der Simulator angeschmissen und – meist mein Liebling, die Boeing 737-800 – über die Wolken geflogen und dabei gute Musik oder ein guter Podcast gehört und die Aussicht genossen.
Da der Artikel hier schon deutlich länger ist, als meine üblichen #52games-Texte, merkt man vielleicht, dass ich hier noch tausend Absätze schreiben wollen würde, da man über Flugsimulation einfach so viel schreiben und wunderschön “abnerden” kann. Ein wenig handlich will ich den Artikel aber doch halten, daher: wer mehr über das Thema Flugsimulation wissen will oder auch einfach nur einen gemütlichen, unaufgeregten Stream für den Feierabend sucht, dem möchte ich hier einfach nochmal Gharac_Durac an’s Herz legen. Einen guten erster Einstieg über “was so möglich ist” bietet übrigens auch die entsprechende Folge vom Insert Moin Podcast. In diesem Sinne: guten Flug!
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