Das Blogprojekt #52Games von Zockwork Orange geht in Woche zwei und diesmal wird’s kleinlich: Little Creatures ist das Thema. Und für mich war es diesmal Zeit, etwas ganz neues zu beginnen.
Ich nehme an, ihr kennt HumbleBundle? Falls nein: auf der Webseite gibt es immer wieder wechselnde Spiele-Bundles. Teilweise von den Publishern gesponsert oder sonstwie. Keine Ahnung, wie das en detail abläuft. Aber: offiziell, legal und für einen guten Preis. Den Preis könnt ihr nämlich selbst bestimmen. Und ihr könnt bestimmen, wieviel von eurem Gezahlten an die Plattform HumbleBundle, den jeweiligen Publisher und an einen guten Zweck gehen. Schöne Sache jedenfalls, auch wenn sie meinen Pile-of-Shame stark anwachsen hat lassen.
Und auf jenem Pile lagen auch Overlord I und II, damals in einem Codemasters-Bundle dabeigewesen. Nie installiert, nie gestartet. Bis jetzt. Denn bei Overlord befehligt man eine Horde Minions (nein, nicht diese gelben Nervtöter, einfach nur die englische Vokabel) – und was würde denn besser zu “Little Creatures” passen? Also Overlord II installiert und mich mal rangewagt.
In Overlord befeheligt man Diener, die es in verschiedenen Farben gibt – jede Art mit eigenen Fähigkeiten und Resistenzen – und lässt durch diese jede Menge Zerstörung und Unheil anrichten. Selbstverständlich kann man auch selbst in die Schlacht schreiten und mit Kampf und Magie tätig werden, aber: selber machen lassen ist die Devise. Und immer wieder gibt es kleine Rätsel wie Barrieren, die nur durch bestimmte Minion-Arten aus dem Weg geräumt werden können und ein neues Areal betreten lassen.
Storymäßig ist unsere Aufgabe endlich das Blatt zu wenden, da wir als Overlord seit mehreren Jahrzehnten in der Unterwelt festsitzen und in der Oberwelt mittlerweile die Menschheit wieder die Macht an sich gerissen hat. Wir müssen also Stadt für Stadt wieder die Macht für die dunkle Seite zurück zu gewinnen. Zudem können wir zwei verschiedene Wege gehen: Zerstörung oder Dominanz. Je nachdem, ob wir alles einfach kaputt machen und alle einfach töten oder die Menschheit und ihre Oberen unterwerfen.


Das Spiel ist tatsächlich unterhaltsamer als ich gedacht hätte, auch wenn es von Zeit zu Zeit zu sehr Routine zu werden droht. Ist aber vielleicht auch nur jetzt am Anfang so, später wird man seine Schergen wohl mit überlegterer Taktik für sich kämpfen lassen müssen. Einen zusätzlichen Reiz bietet das Spiel natürlich auch denjenigen, die in Spielen gerne mal die Bösen sind. Das ist allerdings etwas, für das ich nicht geschaffen bin und was in mir immer ein schlechtes Gewissen auslöst. Egal ob in Red Dead Redemption oder Fable – die man ja auch als Bad Boy durchspielen könnte – wenn es die gute Seite als Alternative gibt, bin ich immer der Spieler auf dieser, auch wenn es manchmal die langweiligere Variante ist.

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