Warum nicht mal eine Top 10 machen. Und warum nicht mal eine über Videospiel-Musik. Hat ja vor mir sicher noch niemand gemacht. Insofern: Los geht’s!
Platz 10: We were set up (Tangerine Dream) aus GTA V
GTA V war 2013 schon ein ziemlicher Knüller und hat mich so gefesselt wie selten ein Spiel vorher oder nachher. Und zum ersten Mal hatte ein GTA einen “richtigen” Soundtrack, also nicht nur Radiosender während man sich in einem Fahrzeug befindet. Der originäre Spielsoundtrack stammt hauptsächlich von der deutschen Elektro-Formation Tangerine Dream, von denen beispielsweise auch der Titelsong der von mir damals heiß geliebten Serie “Street Hawk” in den 80ern kam.
Platz 9: Level-Musik aus Tyrian [2000]
Tyrian war ein klassiches Shoot’em’up-Game, 1995 released und 1999 als Tyrian2000 neu aufgelegt und um ein Kapital und mehrere Schiffe erweitert. Der Soundtrack des gesamten Spiels war toll, richtig tolle Synthie-Musik. Am meisten catchte mich aber die Standart-Levelmusik. Eingängig und aufputschend, wie sie bei solch einem arcadigen Spiel nun mal sein soll.
Platz 8: Shamburger aus Age of Empires II
Age of Empires II ist, auch heute noch in der 2013 erschienen “HD”-Version, ein tolles Aufbau-Strategiespiel. Man sucht sich sein Volk aus, baut dieses auf, bildet sich seine Armee aus Menschen und damaligen Kriegsmaschinen und zieht in die Schlacht gegen andere Völker auf der Karte bzw. verteidigt sein Volk gegen die anderen. Den Soundtrack empfand ich, wie auch das gesamte Spiel, als super entspannend und die Musik lässt sich auch tatsächlich sehr gut zum dösen auf der Couch zweckentfremden.
Platz 7: Rainbow Road aus Mario Kart 64
Mario Kart 64 war das Spiel, dass ich damals zu Weihnachten 1997 zusammen mit dem Nintendo 64 erhielt. Es war meine erste Konsole (bis dahin war ich Amiga-Kind) und von daher haben Spiel und Gerät bis heute einen Ehrenplatz in meinem Gamerherzen. Die schönste Musik im ganzen Spiel bot für mich die ewig lange Rainbow Road, oder wie sie im deutschen hieß, “Regenbogen-Raserei”.
Platz 6: Tristram aus Diablo II
Die Musik, die für mich Diablo II ausmacht. Mag sein, dass es schönere oder eingängigere Tracks im Spiel gibt – ich kam allerdings nie über den Anfang der östlichen Wüste hinaus und somit bestimmte die tristram’sche Musik des ersten Aktes mein Spiel sehr stark. Dennoch mochte ich Diablo II und spielte es gerne und mehrmals eben bis zu jener Stelle, an der mein Skill und meine Leidensfähigkeit versagte.
Platz 5: Gerudo Valley Theme aus The Legend of Zelda: Ocarina of Time
Womöglich das beste Spiel, dass der N64 zu bieten hat. Und hier gilt bei mir das gleiche wie bei Diablo II: irgendwann kam der Punkt, über den ich nie hinauskam. Wenn ich mich recht entsinne endete der weiteste meiner OoT-Durchläufe nach dem Feuertempel, aber das Spiel bis dorthin habe ich geliebt! Allem voran das Gerudo Valley Theme, dass ich lange Zeit auch als Klingel- bzw. Weckton auf dem Handy genutzt habe.
Platz 4: Recruiting the girls (Make-over-Scene) aus South Park: The Stick of Truth
South Park: The Stick of Truth war großartig. Auch, wenn ich zu dem damaligen Zeitpunkt meine große Southpark-Phase bereits über 10 Jahre hinter mir hatte, der schräge und derbe Humor traf meinen immer noch ziemlich passgenau. Und der Soundtrack tat sein übriges dazu. Die 8-bit-Version der kanadischen Hymne oder der Japano-Pop-Song beim Kampf gegen Prinzessin Kenny. Wundervoll. Ganz großartig aber eben auch die Musik, während man sich vom männlichen in einen weiblichen Charakter umstylt. Da hab ich mir nur wegen dem Song sehr viel Zeit für ein perfektes Umstyling gelassen.
Platz 3: Credits-Musik aus Super Mario 64
Super Mario 64. Für viele der letzte wirklich große Meilenstein in der Super-Mario-Reihe und für mich weiterhin der Inbegriff des perfekten Mario-Spiels. Gut zu steuern, vollwertige 3 Dimensionen, auch heute noch passable Grafik, wunderbares Leveldesign und nicht zuletzt ein toller Soundtrack. Ernsthaft: beim ersten sehen der Credits und hören dieses Songs hätte ich am liebsten geweint, so schön fand ich es.
Platz 2: Mechanical Man aus Command & Conquer
Das erste Command & Conquer kannte ich lange Jahre nur vom zugucken bzw. ab und an auch mal kurz selbst spielen bei meinem PC-besitzenden Kumpel. Und ich fand es großartig und es war einer der Hauptgründe auf die neidisch zu sein, die einen PC hatten. Denn wir hatten ja nur diesen doofen Amiga (eine Sichtweise, die sich heute retrospektiv gewendet hat). Und ein Song ist mit aus dem Soundtrack immer noch im Ohr: der Mechanical Man. Wow! Was für ein Song!
Platz 1: Theme von The Great Giana Sisters
Hab ich schon mal erwähnt, dass ich Amiga-Kind war? Falls nein: Ich war ein Amiga-Kind. Und somit hat mich selbstverständlich auch The Great Giana Sisters geprägt. Ein ziemlich offensichtlicher Super-Mario-Bros.-Klon (mit einem entsprechend auch recht dreisten Namen). Ich kam als Kind in dem Spiel verständlicherweise nie wirklich weit (vielleicht 6 oder 7 Level) und liebte das Spiel dennoch abgöttisch. Klein-Vasco saß gefühlte Ewigkeiten mit dem Joystick vor dem nach heutiger Sicht briefmarkengroßen Bildschirm und erfreute sich an dem hopsenden Pixelmädchen. Und der Soundtrack von Chris Hülsbeck, einem wahren Meister, war und ist bis heute für mich ein Meilenstein -auch in der Neuauflage des Games von 2012.
- Hey! Heinrich kommt uns besuchen! - 20/03/2018
- 2017 – In Spielen und drum herum - 30/12/2017
- QualityLand – Niemand würde es empfehlen… - 23/11/2017